In diesen schönen Sommertagen sitzt man gern vor dem Haus unter überdachten Terrassen oder in gemütlichen Gartenlauben. Tablet und/ oder Smartphone sind auch dabei, denn man will sich ja via Whatsapp, facebook & Co mit Freunden und Familie austauschen oder nach Neuigkeiten sowie Shoppingangeboten suchen. Doch oh weh – der Wlan-Router, der sonst im Haus seinen Dienst zufriedenstellend ausführt, kommt mit seinem Signal nicht ausreichend nach draußen. So macht dann das Surfen im Internet keine Freude – eine Lösung muss her. Kurzbeschreibung eines Kundenprojektes aus unserer Computerhilfe am Balaton.
Für dieses Projekt wurden 60 m Netzwerkkabel gezogen und Netzwerkdosen etc. gesetzt. Es kam ein zweiter Router zum Einsatz, dessen WLAN stärker und stabiler den Nutzern im gewünschten Wohnbereich zur Verfügung steht. Ich bitte um Entschuldigung, wenn die nachfolgende Beschreibung "eine Prise" zu technisch geworden ist. Gern erkläre ich die Thematik auch im persönlichen Gespräch.
Ausgangspunkt
Das Internetsignal von draußen kommt über Glasfaser ins Haus. Diese Glasfaser ist an einen Router von Cisco angeschlossen, welcher rein als Modem (Umsetzung eines optischen Signales in ein elektrisches Signal) fungiert. Nennen wir dieses Gerät Router1. Neben Router1 steht ein WLAN-Router. Diesen bezeichne ich mal als Router2. Diese beiden Geräte sind mit einem kurzen Netzwerkkabel miteinander verbunden. Router2 ist der Dreh-/Angelpunkt für die Netzwerkfunktionalität.
Herausforderung
Beide Router stehen im Haus in einem kleinen Flur. Durch die dicken Lehmmauern dringt kein brauchbares WLAN-Signal nach draußen auf die Terrasse.
Deshalb kam ein weiterer WLAN-Router dazu, der in einem überdachten und verglasten Hausanbau seinen Platz findet. Hier kann er (im Folgenden Router3 genannt) den Sitzbereich und den angrenzenden Sitzplatz im Außenbereich mit einem guten WLAN-Signal versorgen, Router3 wurde als reiner Access-Point („Zugriffspunkt“) eingerichtet. Dies bedeutet, dass er das Netzwerksignal von Router2 über Kabel empfangen und sein eigenes WLAN-Signal in seinem Sendebereich (Sitzbereich Hausanbau sowie Sitzplatz Außenbereich) ausstrahlen soll.
Netzwerkkabel ziehen und verlegen
Für die Verbindung zwischen Router2 und Router3 wurde ein Netzwerkkabel über den Dachboden gezogen. Neben Router3 wurde eine Netzwerkdose montiert. Das andere Ende des 20m Kabels wird neben Router2 in einen kleinen schwarzen Kasten, dem Patchpanel, geführt. Das Netzwerkkabel wird jetzt auf beiden Seiten „aufgelegt“, d.h. alle acht dünnen Käbelchen des Netzwerkkabels müssen an der vorgesehenen Stelle „montiert“ werden. Vom Patchpanel sowie von der Netzwerkdose führt ein kurzes Netzwerkkabel in Router2 bzw. Router3.
In einem nächsten Schritt wurde mit einem 40m LAN-Kabel auch noch ein weiterer Arbeitsplatz angebunden. Auch hier wurde eine Netzwerkdose gesetzt sowie das Patchpanel um einen weiteren Platz belegt. Ein Router4, auch wieder als reiner Accesspoint, konnte erfolgreich im Gartenhaus seine Arbeit aufnehmen. Vor der Umstellung lief auf Router4 noch ein eigener Vertrag mit einem Provider zur Internetnutzung. Der Vertrag wurde gekündigt, da nun durch das Netzwerkkabel ein einzelner Internetanschluss das komplette Anwesen mit einem Zugang zum Internet versorgt.
Computerhilfe am Balaton:
weitere Informationen zu unserer Dienstleistung haben wir auf unserer Webseite für Sie zusammengefasst:
IP-Adressen einrichten
Was war noch zu erledigen? Im Netzwerk braucht jeder Teilnehmer (Endgeräte wie Laptop, PC, Smartphone, Drucker, etc.) eine eindeutige Adresse um kommunizieren zu können. Diese Adresse nennt sich IP-Adresse. Diese ist nach dem Muster xxx.xxx.xxx.xxx aufgebaut. Zum Beispiel 192.168.0.20.
Das erste Gerät im Netz ist meist der Router welcher den Internetzugang zur Verfügung stellt. Dieser hat meist am Ende die 1, also 192.168.0.1 bzw. 192.168.1.1. In unserem Kundenprojekt hat der Router1 die IP 192.168.0.1. Da in diesem Netzwerk für eine erfolgreiche Kommunikation die ersten 3 Blöcke der IP übereinstimmen müssen (ähnlich wie bei der Vorwahl in einer Telefonnummer), ändert sich hier nur der vierte Block. Wir haben uns dazu entschlossen, die IP-Vergabe fortlaufend zu machen. Also bekam der neue Router3 hat am Ende die 3, Router4 am Ende die 4.
Bewertung:
Das neue starke WLAN-Signal wurde mit Freude von den Kunden und ihren Gästen bereits ausgiebig genutzt. Die mit LAN-Kabel verbundenen neuen Zugriffspunkte (also Router 3 und 4) ermöglichen eine stabile und sichere Internetverbindung.
Autor: Andreas Paersch, OnlineWerkstatt Paersch Services Kft.
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